Schlaftricks.de:
Der REM-Schlaf.
Was ist überhaupt REM-Schlaf , warum ist er so wichtig
und wie kann ich ihn fördern?
Hier finden Sie hilfreiches Grundwissen rund um das
Thema REM-Schlaf.
REM-Schlaf verstehen:
Warum Träumen so wichtig
ist
Einleitung
Jede Nacht tauchen wir in verschiedene
Schlafphasen ein. Eine davon ist besonders
faszinierend: der REM-Schlaf. REM steht für
„Rapid Eye Movement“ und beschreibt eine
Phase, in der das Gehirn erstaunlich aktiv
arbeitet. In dieser Zeit erleben wir die
intensivsten Träume. Genau das macht den
REM-Schlaf so spannend. In diesem Beitrag
erfährst du, was in dieser Phase passiert, warum
sie für Gesundheit und Wohlbefinden so
bedeutsam ist und wie du sie positiv
beeinflussen kannst.
1. Was ist REM-Schlaf?
Der REM-Schlaf gehört zu den zentralen
Schlafphasen und tritt erstmals etwa 90
Minuten nach dem Einschlafen auf. Im Laufe der
Nacht wird er länger und intensiver.
Typische Merkmale sind:
•
schnelle Augenbewegungen unter
geschlossenen Lidern
•
lebhafte und oft emotionale Träume
•
hohe Aktivität des Gehirns, ähnlich wie im
Wachzustand
•
nahezu vollständige Muskelentspannung,
um Bewegungen im Traum zu verhindern
•
erhöhte Atem- und Herzfrequenz
2. Warum ist der REM-Schlaf so
wichtig?
Die Traumphase ist weit mehr als nächtliches
Kopfkino. Sie erfüllt wichtige Aufgaben für Geist
und Seele:
•
Gedächtnis und Lernen: Neue Informationen
und Erfahrungen werden gespeichert.
•
Kreativität: Träume fördern ungewöhnliche
Verbindungen und kreative Lösungen.
•
Emotionale Verarbeitung: Negative Gefühle
und Stress werden abgebaut.
•
Psychische Gesundheit: Ein Mangel an REM-
Schlaf steht im Zusammenhang mit Ängsten
und Depressionen.
Wer regelmäßig genügend REM-Schlaf
bekommt, ist geistig wacher, emotional
ausgeglichener und kreativer.
3. REM-Schlaf im Schlafzyklus
Ein gesunder Schlaf besteht aus mehreren
Zyklen. Jeder Zyklus dauert etwa eineinhalb
Stunden und endet mit einer REM-Phase.
•
Die erste Traumphase dauert nur wenige
Minuten.
•
Die letzte, kurz vor dem Erwachen, kann bis
zu einer Stunde lang sein.
•
Erwachsene verbringen insgesamt rund ein
Viertel der Nacht im REM-Schlaf.
Damit wird klar: Wer zu wenig schläft, verpasst
die längeren und besonders wichtigen REM-
Phasen am Morgen.
4. Was passiert im Gehirn ?
Während der Körper nahezu regungslos bleibt,
arbeitet das Gehirn intensiver als in vielen
Wachphasen.
•
Der Hippocampus sortiert und speichert
Erinnerungen.
•
Die Amygdala verarbeitet Gefühle und
Stress.
•
Der präfrontale Kortex, zuständig für Logik
und Planung, ist weniger aktiv – das erklärt
die oft skurrile Natur unserer Träume.
Träume sind also keine sinnlosen Bilder. Sie sind
ein zentraler Bestandteil der mentalen und
emotionalen Gesundheit.
5. Was stört den REM-Schlaf?
Manche Einflüsse können die Traumphase
deutlich verkürzen oder ganz unterdrücken:
•
Alkohol: blockiert die REM-Phasen in der
ersten Nachthälfte.
•
Medikamente: bestimmte Präparate wie
Antidepressiva oder Betablocker
beeinflussen die Traumphase.
•
Schichtarbeit und Jetlag: bringen die innere
Uhr aus dem Takt.
•
Schlafapnoe: führt zu wiederholten
Unterbrechungen und mindert die
Schlafqualität.
6. So förderst du den REM-Schlaf
Mit einfachen Maßnahmen lässt sich die
Traumphase positiv beeinflussen:
•
fester Schlafrhythmus mit regelmäßigen
Zubettgehzeiten
•
kein Alkohol kurz vor dem Schlafen
•
Stress reduzieren durch Meditation oder
Achtsamkeit
•
ausreichend lange schlafen, um die späteren
REM-Phasen zu erreichen
•
tagsüber natürliches Licht nutzen, um die
innere Uhr zu stabilisieren
Fazit: REM-Schlaf ist mehr als Träumen
Der REM-Schlaf ist eine unverzichtbare Phase
des gesunden Schlafs. Er unterstützt Lernen,
Kreativität und emotionale Ausgeglichenheit.
Wer ausreichend träumt, bewältigt Stress
besser, bleibt geistig beweglich und fühlt sich
vitaler. Es lohnt sich also, dieser besonderen
Schlafphase mehr Aufmerksamkeit zu schenken
- für ein gesünderes Leben am Tag.
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